Wir sind auf dem Weg nach Portland in England. 561 Seemeilen (1038km) gilt es zu bewältigen. Das dauert seine Zeit. Daher kann ich mich in Ruhe erst einmal auf dem Schiff umsehen.
Draußen hat die Sonne lange mit den Wolken gekämpft. Um die Mittagszeit hat sie ein winziges Schlupfloch gefunden.
Die Temperatur ist eher mild, aber wenn man vorne um das Schiff herumgehen möchte, muss man sich gut festhalten und gegen den Wind stemmen, der einen fast umwirft.
Ständig wechseln sich nun Sonne und Wolken ab.
Die „Queen Mary 2“ taucht auf. Sie soll für unsere gestern um 2 Stunden verspätete Ausfahrt aus dem Hamburger Hafen verantwortlich sein.
Jetzt versteckt sie sich fast in den dunklen Wolken, wird aber während des Mittagessens von uns aber gnadenlos überholt.
Nach einem Kaffee in Harry's Bar lege ich mich ein bisschen hin. Die Wellen sind schon ein bisschen heftiger geworden. Ich krame schonmal meine Akupressurarmbänder heraus. Die haben mir immer ein bisschen geholfen.
Beim Willkommens-Gala-Empfang, ganz traditionell, gibt es Häppchen, Sekt und Orangensaft. Wer möchte, kann im Smoking oder Abendkleid dem Kapitän und dem Kreuzfahrtdirektor die Hand schütteln und sich dabei fotografieren lassen. Wer auf das Ereignis verzichtet, der kommt einfach durch einen anderen Eingang zu seinem Tisch.
Vor dem Essen wird die Mannschaft vorgestellt. Für das Wohl von 480 Passagieren sorgen 310 Mann Besatzung. Voll belegt wäre das Schiff mit 620 Gästen.
Das Menü ist gelungen. Die Krönung ist der Sonnenuntergang während des Essens.
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