Samstag, 26. Oktober 2019

...auf dem Weg nach Hause

 25.10.19 - 26.10.19


Heute geht es nach Hause. Aber vorher mache ich mit Marlis einen Spaziergang am Hudson River.


Der Riverside Park zieht sich ganze 6 km am Ostufer des Hudson River entlang.
Bereits 1872 begann man mit dem Ausbau, an dem kontinuierlich weiter gewerkelt wurde und wird.
Wir sehen hier nur einen kleinen Ausschnitt des insgesamt abwechslungsreich gestalteten schmalen Geländes, das teilweise wie einem üppigen Park entspricht. Auch Sportplätze, Spielplätze und sonstige Freizeiteinrichtungen sind hier untergebracht.




Vorne liegt, glaube ich, ein Tankschiff, und im Hintergrund sieht man die George Washington Bridge.


Ich fühle mich ein wenig einsam hier und würde mich alleine nicht so wohl fühlen.
Der Blick nach Süden reicht bis zur Skyline von NYC.





Die Betonwand wurde schön gestaltet. Rundum sind Sportplätze für Ballspiele zu finden.



Unsere Wohnung liegt bergauf, nur ein paar Schritte vom Park entfernt.



Ein Uber- Taxi hat uns abgeholt und wir sind jetzt auf dem Weg zum Flughafen. Ich habe eine relativ kurze Wartezeit, Marlis kann bis zum Abflug wahrscheinlich einen ganzen Roman durchlesen.


Ich hatte Glück und bekam zu einem Spottpreis ein First- Class-Ticket. Entsprechend gespannt bin ich.
Die erste, sehr große Lounge zeichnet sich vor allem durch gähnende Leere aus. So richtig gemütlich finde ich das nicht. Zu diesen Lounges hat man nicht nur mit dem entsprechenden Ticket Zutritt, sondern auch, wenn man einen entsprechenden Status bei der Fluggesellschaft hat und diesen mit einem Status- Kärtchen belegen kann.




Später wird mir geraten, die Lounge zu wechseln und zwar in die Concorde Lounge, von denen es wohl nicht an allen großen Flughäfen eine gibt. Singapur und Dubai sollen eine haben, mehr sind mir nicht bekannt. Zwischen 8 und 15 Uhr ist sie geschlossen, was vielleicht erklärt, dass kaum einer hier ist. Manchmal ist es ja bequemer, einfach in der anderen Lounge sitzen zu bleiben. Die Concorde Lounge wird allerdings von den meisten Leuten in höchsten Tönen gelobt. Den einzigen Mangel, den sie hier am JFK- Flughafen haben soll, seien die fehlenden Duschen. Gerade für Geschäftsreisende mag das natürlich von Belang sein.


Da ist es zunächst genauso leer. Ich drehe meine Runde, um mir alles anzusehen. So kann sich wenigstens niemand gestört fühlen. Vielleicht kommen die Fluggäste alle erst 10 Minuten vor Abflug hierher? Aber dann würde es sich doch gar nicht mehr lohnen, in die Lounge zu gehen. Ich verstehe es nicht.




In diesem Bereich wird ab einer bestimmten Uhrzeit ein Menue serviert. Hat man vorher schon Hunger, so kann man auch kleine Snacks in einer anderen Ecke zu sich nehmen.
Als ich mich an einen Tisch begebe, sind immerhin 3 Tische besetzt, und auch auf der anderen Seite in den bequemen Sesseln sitzen ein paar Leute.


Das Essen ist echt vorzüglich! Als Vorspeise gibt es gebratene Jacobsmuscheln, danach Filet Mignon.
Die Nachspeise will ich eigentlich nur probieren. Das sie aber unwiderstehlich schmeckt, wird nichts aus meinem Plan.




Jetzt wird es Zeit, dass ich zu meinem Gate gehe.


Die Boeing 777 steht zum Einsteigen bereit.


Wenn ich mich recht erinnere, gab es nur 8 Plätze. Jeder hat sein eigenes Abteil, alle Sitzplätze sind belegt. Die beiden mittleren Sitze sind durch ein verschliessbares Fenster verbunden. Händchenhalten würde schwierig. Jeder Sitz hat einen kleinen Schrank für die Garderobe. Die Fenstersitzplätze kommen mir etwas geräumiger vor.




Da ich nur ein paar Schritte vom Cockpit entfernt bin und die Tür weit offen steht, bitte ich die Stewardess zu fragen, ob ich denn einmal einen kurzen Blick hinein werfen dürfe. Die beiden Flugkapitäne waren extrem freundlich und haben mir ihren Arbeitsplatz gezeigt.
Da einer meiner Enkel gerne Pilot werden möchte, bekam ich die Mütze des einen zum Aufsetzen, damit ich ein Foto hätte, um es ihm zu schicken. Ich schaue vor lauter Überraschung etwas verquer, aber was spielt das schon für eine Rolle.



Statt der üblichen Nüsschen gibt es am Platz dann zur Begrüßung ein Miniatur-Tortenstückchen mit Golfolienauflage!


Mit 20 Minuten Verspätung heben wir ab. Eine Viertelstunde später schütteln uns ein paar Turbulenzen. Der weitere Flug verläuft ruhig.


...und das Essen geht weiter. Eigentlich bin ja ich satt. Da ich mir aber nicht vorstellen kann, nochmal in die Gelegenheit zu kommen, das First Class Essen zu probieren, nehme ich mir vor, alles zu probieren. So schnell platzt man wahrscheinlich nicht.







Die Nacht ist kurz. Das völlig flache Bett ist bequem und deutlich geräumiger und weicher als ich es bisher erlebt habe.
Der Flug von New York nach London dauert nur 7 Stunden.
Kein Wunder also, dass es schon bald Frühstück gibt.


Meine Sitznachbarin frühstückt auch, nachdem sie vorher keinen Happen zu sich genommen hatte.
Sie hatte während der ganzen Zeit unentwegt damit zu tun, ihr Kopftuch neu zu richten, was ihr bei jeder Bewegung, vor allem im Liegen zu verrutschen drohte. Ich glaube, vor lauter Stress hat sie kein Auge zugetan. Im Sitzen ließ sich das Problem wohl besser beherrschen.


Kurz vor der Landung durfte ich dann noch die große Business Class kennenlernen, die mir auch so gut wie ausgebucht erschien. Die Rückenlehne meines bequemen First Class Sitzes ließ sich nicht mehr gerade stellen. 3 starke Stewards haben sich bestimmt eine Viertelstunde abgemüht und versucht, das Dilemma zu beheben. Vergebens. Aus Sicherheitsgründen wurde ich dann gebeten umzuziehen und fand das eigentlich ganz gut. So konnte ich feststellen, dass es hier nicht unbequemer ist, allerdings habe ich die Liegeposition nicht mehr ausprobieren können.
Gefallen hat mir, dass man in der Business Class vor seinem Platz eine Art Tür zuziehen kann und somit nachts ja noch mehr Privatsphäre hat als in der First Class.

Es ist in London morgens um 6, nach New Yorker Zeit aber noch mitten in der Nacht. Entsprechend verknittert schaue ich aus.




Wir müssen wir ein paar Runden drehen, bevor wir landen können.

In der Lounge dürfte ich mich schon wieder bedienen. Selbst um diese Zeit sind hier die Weinflaschen offen. Ich habe aber weder Hunger oder Durst, wollte mir die Lounge lediglich anschauen. Es geht bald weiter.



Der Flieger ist zum Einsteigen bereit.





                                                    Gut gelandet, ich bin wieder zu Hause!

...auf dem Weg nach Hause

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